Glück entfache dich

Bewege mich gefühlt ständig auf einem schmalen Grat zwischen fallen und fliegen. Fallen, so tief. Aber auch fliegen, so hoch. Und lege mir auf diesem schmalen Grat so oft auch noch selbst Steine in den Weg.

Als würde ich es mir selbst einfach nicht einfach machen wollen. Mir mein eigenes Glück nicht gönnen und absichtlich verbauen. Mit all den Steinen, die ich mir schließlich selbst in den Weg gelegt habe.

Habe ein besonderes Talent dafür, aus einer verstrickten eher eine verknotete Situation zu machen. Knoten, die ich selbst knüpfe, um sie dann noch enger zu ziehen. So eng, dass es schwer wird, sie wieder zu lösen. Manchmal, weil ich nicht anders kann. Und vielleicht auch, weil ich es nicht anders will oder nie anders gelernt habe.

Und mit jedem weiteren Knoten nehme ich mir selbst wieder einmal mehr ein Stück Glück. Auch wenn ich insgeheim hoffe, dass sich all diese Knoten irgendwann lösen werden – in welcher Form auch immer.

Spiele auch gerne mal mit dem Feuer, bis ich mir die Finger verbrenne. Doch stets in der Hoffnung, dass dieses Feuer auch etwas in mir entfachtet. Die Glut, die zu lange schon in mir lodert und nur darauf wartet, entflammt zu werden.

Und es heißt zwar immer, man ist seines Glückes Schmied. Aber was ist, wenn ich vielleicht einfach nicht weiß, wie man sein Glück richtig schmiedet? Oder mir einfach das richtige Feuer dafür fehlt?

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